Inhalt

Die Geschichte des Beckitogg

Er ist der rätselhafte Wächter Wolleraus - Der Beckitogg, auch „Totsch“ oder Geist vom „Becki“ genannt. Obwohl seine Geschichte erst rund 50 Jahre alt ist, hat er sich als fester Teil der Fasnachtstradition etabliert.

Ursprünglich als Verteidiger der „Bösewichte“ gedacht, verbirgt er sich das ganze Jahr über still auf dem Hügel Becki – einem Ort mit spektakulärer Aussicht über den Zürichsee. Jedes Jahr am Fasnachts-Dienstagabend erscheint der mehrere Meter grosse Sündenbock, um vom Malefizgericht gefasst, verurteilt und in einem symbolischen Akt verurteilt, gehängt und verbrannt zu werden. Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer begleiten das Schauspiel mit gespaltener Hingabe – einerseits in Trauer, andererseits erleichtert, dass der Beckitogg stellvertretend für ihre Sünden büsst.

Höhepunkte der Fasnacht sind gleich zu deren Beginn die Höfner Narrenfahrt ab Wollerau. Am letzten Fasnachtssonntag folgt das traditionelle Schnitzelbanksingen in den Dorfrestaurants, bei dem mit humorvollen Versen über Lokalgeschehen gespottet wird. Den feierlichen Abschluss markiert schliesslich die Schwertrückgabe des Obernarren an den Gemeindepräsidenten am Güdeldienstag.

Bild: march24.ch | Frieda Suter, Andreas Baumann, Stefan Grüter