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Gemeinderat Wollerau: "Wir haben zugehört"
Im Frühjahr hatte der Gemeinderat beschlossen, die Idee DEO vorerst nicht weiterzuverfolgen. Aus seiner Sicht waren die verfügbaren Informationen ausreichend. Die öffentliche Informationsveranstaltung zum Zielkonflikt zwischen dem umsetzungsreifen Projekt AZTM und der DEO zeigte jedoch: Teile der Bevölkerung sehen das anders. Sie können den Entscheid nicht nachvollziehen und fragen sich, warum das dafür vorgesehene Budget nicht ausgeschöpft wurde.
Arbeitsgruppe für vertiefte Abklärungen
Der Gemeinderat hat diese Rückmeldungen aufgenommen. Er setzt nun eine gemischte Arbeitsgruppe ein, um die Vereinbarkeit von AZTM und DEO sorgfältig zu prüfen. Diese Arbeitsgruppe soll aus Bauexperten sowie Vertretungen des Gemeinderats und der Tiefbau- und Verkehrskommission bzw. der Interessengemeinschaft Dorfentlastung Ost (IG DEO) bestehen. Eine noch zu bestimmende externe Person wird die Gruppe moderieren.
Verschiebung der Abstimmung auf 2026
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass für diese Klärungen die Zeit bis zur ursprünglich geplanten Abstimmung im November 2025 nicht ausreicht. Daher verschiebt er die Abstimmung auf spätestens Ende 2026. Eine Abstimmung über das vorliegende Projekt AZTM ist notwendig, da der Gemeinderat nicht allein über Projektänderungen entscheiden darf, die den Verlust kantonaler Gelder bedeuten könnten – das würde seine finanziellen Kompetenzen übersteigen.
Für den Gemeinderat ist die Situation schwierig. Er will haushälterisch mit den Steuergeldern umgehen und pragmatische Entscheide fällen. Nach dem Austausch mit der Bevölkerung an der Informationsveranstaltung hat er erkannt, dass noch Klärungs- und Informationsbedarf besteht. Mit der Einsetzung der Arbeitsgruppe kommt er diesem Bedürfnis nach. Der Gemeinderat hat die Mitglieder der Tiefbau- und Verkehrskommission bereits informiert. Die ausserordentliche Gemeindeversammlung vom 17. September 2025 wird somit
hinfällig.
Der Gemeinderat