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Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2025
Anlässlich der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 3. Dezember 2025, genehmigten die Stimmberechtigten in Wollerau den Voranschlag 2026 mit einem Ertragsüberschuss von CHF 6.4 Millionen sowie sämtliche Nachtragskredite. Dem Antrag des Gemeinderats, den Steuerfuss für natürliche Personen von 55 Prozent auf 50 Prozent zu senken, folgten die Stimmberechtigten ebenfalls.
Insgesamt rechnet die Gemeinde Wollerau für 2026 mit einem Gesamtaufwand von CHF 50.9 Mio. Dem stehen Erträge von CHF 57.3 Mio. gegenüber. Der daraus resultierende Ertragsüberschuss (Gewinn) von CHF 6.4 Mio. ist vor allem auf eine einmalige Rückerstattung aus dem kantonalen Finanzausgleich von CHF 6.3 Mio. zurückzuführen.
Anhaltend hohe Investitionstätigkeit
2026 plant der Gemeinderat Investitionen von rund CHF 17.5 Mio. Die Fertigstellung des Dorf- und Bildungszentrums Wollerau (DBZW) macht dabei mit CHF 13 Mio. den grössten Teil aus. Neben zahlreichen kleineren Investitionen steht beispielsweise auch der Ersatz der Heizung im Gemeindehaus an.
Steigender Sachaufwand als Folge der Investitionen
Der budgetierte Sachaufwand für 2026 liegt rund 9% über dem Voranschlag 2025. Hauptursache sind die neuen Infrastrukturen: Für die Mehrzweckhalle Riedmatt (MZH) fallen erstmals die Kosten eines gesamten Jahres an. Auch für das Dorf- und Bildungszentrum Wollerau (DBZW) sind erstmals für drei Monate Sach- und Betriebsaufwände eingeplant.
Gesunder Gemeindehaushalt und Steuersenkung
Säckelmeister Guido Rusch präsentierte den anwesenden Wollerauerinnen und Wollerauern einen Gemeindehaushalt, der nach wie vor in sehr guter Verfassung ist. Die Gemeinde wird die anstehenden Aufwendungen und Investitionen im kommenden Jahr aus den vorhandenen flüssigen Mitteln finanzieren können.
Die Stimmberechtigten folgten mit grossem Mehr und vereinzelten Gegenstimmen dem Antrag des Gemeinderats, bei den natürlichen Personen den Steuerfuss von 55 Prozent auf neu 50 Prozent einer Einheit zu senken. Mit dieser Steuersenkung soll der Bilanzüberschuss unter Berücksichtigung des Cashflows mittelfristig abgebaut werden. Dabei ist dem Gemeinderat eine konstante Steuerpolitik wichtig.