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Bevorstehende Parkholzerei auf der Freizeitanlage am Strandweg in Wollerau
„Der Krankheitsverlauf hat sich gegenüber dem letzten Jahr nochmals verschlechtert, so dass eine Fällung der besagten Bäume notwendig ist“, erklärt Förster Pirmin Schuler.
Die Verbreitung der Pilzkrankheit lässt sich nicht verhindern, denn der Pilz verteilt sich in der Luft. Kommt hinzu, dass die Herkunft des Erregers der Eschenwelke, ein aggressiver Pilz aus der Gruppe der Schlauchpilze, bis heute unklar ist. Weite Teile der Eschenwälder Europas sind von dieser Krankheit betroffen. Im August 2008 wurde der Pilz im Grossraum Basel zum ersten Mal an erkrankten jungen Eschen nachgewiesen. Seither hat sich die Krankheit massiv verbreitet.
Die Pilzsporen befallen ab Frühsommer die Eschenblätter. Die erkrankten Blätter erkennt man an den braunen Flecken. Der Erreger dringt via Blattstiele in die Zweige und später sogar in die Stämme junger Eschen ein. Die Rinde von befallenen Zweigen stirbt ab und verfärbt sich oft orangebraun. Am Haupttrieb bilden sich olivbraune, elliptische Rindennekrosen, in deren Zentrum befindet sich meistens ein abgestorbener Seitentrieb durch welchen der Pilz letztendlich eindringen kann. Kurzfristig gibt es kein Gegenmittel. Fachleute hoffen, dass die Eschen resistent gegen den Pilz werden.
Die Situation an der Freizeitanlage Strandweg in Wollerau ist heikel, da bei stärkerem Wind die Äste abbrechen können. Aufgrund dieser Situation und der stark frequentierten Freizeitanlage Strandweg wurde der Entschluss gefasst, die von der Pilzkrankheit befallenen Bäume zu fällen. Um ein Sicherheitsrisiko zu meiden, wird generell empfohlen, die infizierten Eschen zu entfernen.