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Rechnung 2015 schliesst um 10 Mio. Franken besser ab als budgetiert

14. März 2016
Die Rechnung 2015 der Gemeinde Wollerau schliesst um 10 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Für dieses erfreuliche Ergebnis sind zwei Hauptgründe zu erwähnen. Erstens sind die Steuereinnahmen um Fr. 8.1 Mio. höher ausgefallen als im Voranschlag erwartet. Hier fallen die Mehreinnahmen bei den Steuereinnahmen Natürliche Personen Vorjahre auf, die grösstenteils auf die Dividendenbesteuerung zurückzuführen sind. Zweitens konnte der Aufwand um
Fr. 1.7 Mio. tiefer als geplant gehalten werden, dies dank den Grundsätzen einer konsequenten Kostendisziplin.
Laufende Rechnung mit hohem Überschuss
Die Laufende Rechnung 2015 der Gemeinde Wollerau schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 9‘034‘386.90 ab. Im Voranschlag 2015 wurde mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1‘044‘700.00 gerechnet. Das Ergebnis ist somit um Fr. 10‘079‘086.90 besser als budgetiert ausgefallen.

Bei den Natürlichen Personen stieg der Steuerertrag Laufendes Jahr um Fr. 1.7 Mio. Daraus kann gefolgert werden, dass sich das Steuersubstrat in Wollerau, trotz einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, recht stabil verhält.

Auf das Jahr 2015 wurde die Teilrevision des kantonalen Steuergesetzes in Kraft gesetzt, welche die privilegierte Dividendenbesteuerung von 25% auf 50% und den Vermögenssteuersatz von 0.5‰ auf 0.6‰ erhöhte. Dies führte zu Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag 2015 bei den Steuern aus Vorjahren der Natürlichen Personen von Fr. 5.3 Mio., da diese ihre Steuern im 2014 nach dem alten Gesetz/Tarifen optimierten. Diese Mehreinnahmen sind jedoch nicht wiederkehrend.

Bei den Juristischen Personen kann eine erfreuliche Entwicklung festgestellt werden. Auch hier sind die Steuern aus den Vorjahren leicht gestiegen, nachdem sich diese in den letzten Jahren rückläufig entwickelt haben. Eine Steigerung gegenüber dem Voranschlag 2015 von je Fr. 0.3 Mio. verzeichnen die Quellensteuern sowie die Lotterie, Liquidations- und Kapitalabfindungssteuern.

Sehr erfreulich zeigt sich auch das Bild beim Aufwand. Die Budgetvorgaben wurden überall unterschritten. Die Verantwortlichen haben beim Aufwand konsequent auf die Grundsätze Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit gesetzt.

Der Geldfluss zeigt, wie der Betrieb ohne Abschreibungen, Entnahmen und Einlagen in die Spezialfinanzierungen aussieht. Im Voranschlag 2015 wurde von einem positiven Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit von Fr. 25‘000.00 ausgegangen. Aufgrund des erfreulichen Ergebnisses der Rechnung 2015 ergibt sich nun ein positiver Geldfluss von Fr. 10.4 Mio.

Im Jahr 2015 wurden Bruttoinvestitionen von Fr. 4.1 Mio. getätigt. Gegenüber dem Voranschlag entspricht dies einer Abweichung von Fr. 0.4 Mio. Die grösste Investition im vergangen Jahr ist die Übernahme des Baurechts aus der Genossenschaft Alterswohnungen Turm-Matt im Wert von Fr. 2.4 Mio.

Anstehende Projekte verkraftbar dank hohem Eigenkapital
Nach dem Abschluss 2015 weist das Eigenkapital einen Saldo von Fr. 48.3 Mio. aus. Dadurch ist die Gemeinde in der glücklichen Lage, die laufenden und kommenden Projekte wie Bächlipark, Bushof Bahnhof Richterswil, Neubau Bildungszentrum Wollerau und Optimierung MGH Riedmatt aus eigener Kraft zu finanzieren. Die Gemeinde Wollerau hat zudem per Ende 2015 keine Kredite und Darlehen von Dritten.

Die Spezialfinanzierungen Feuerwehr und die Abfallbeseitigung schlossen besser ab als budgetiert. Hingegen sind die Kosten der Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung leicht höher als budgetiert ausgefallen. Bei der Abfallbeseitigung muss noch festgehalten werden, dass im Jahr 2015 wegen des hohen Saldos der Verpflichtung Abfallbeseitigung einmalig keine Grundgebühren erhoben wurden.

Der Gemeinderat unterbreitet der Gemeindeversammlung Nachkredite zu Lasten der Laufenden Rechnung 2015 im Umfang von Fr. 228‘643.53 zur Genehmigung. Die Nachkredite entsprechen 0.6% (Vorjahr 0.7%) des Gesamtaufwandes 2015 und widerspiegeln die hohe Budgetdisziplin.

Strandweg konnte günstiger realisiert werden
Der Ausbau und die Sanierung des Standweges sind gelungen und die vielen Spaziergänger schätzen die neue Verbindung entlang des Zürichsees zwischen Bäch und Richterswil. Auch die Bauabrechnung zeigt ein erfreuliches Bild. Anlässlich der Urnenabstimmung vom 25. November 2012 wurde vom Bürger ein Kredit von Fr. 2.745 Mio. zugesagt. Die Schlussabrechnung ergibt ein Total von Fr. 2‘162‘912.60. Dies ist eine Kostenunterschreitung von Fr. 582‘087.40 bzw. 21.2%.

Der Gemeinderat empfiehlt die Rechnung, sowie die Nachkredite und die Bauabrechnung anlässlich der Gemeindeversammlung vom 6. April zur Annahme.

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