Inhalt

Trotz grossem Defizit von über 8 Millionen, stabiler Steuerfuss dank hohem Eigenkapital

4. November 2015
Der Voranschlag 2016 der Gemeinde Wollerau schliesst bei einem Aufwand von
Fr. 45‘647‘900.00 und einem Ertrag von Fr. 37‘562‘400.00 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 8‘085‘500.00 ab. Grund für diesen hohen Aufwandüberschuss liegt einzig und allein bei der Verdoppelung des innerkantonalen Finanzausgleichs auf Fr. 16.8 Mio. Die Nettoinvestiti -
onen belaufen sich auf Fr. 1‘931‘200.00.
Die Gemeinde Wollerau hat innerhalb des Kantons die höchste relative Steuerkraft. Da die Kantonsfinanzen stark in Schieflage geraten sind, muss Wollerau im nächsten Jahr gegen Fr. 8.6 Mio. mehr in den innerkantonalen
Finanzausgleich einzahlen. Ohne diese Erhöhung wäre der Voranschlag 2016 der Gemeinde Wollerau positiv ausgefallen.

Dem Gemeinderat ist es zusammen mit der Verwaltung gelungen, den Sachaufwand auf dem Niveau des Vorjahres-Budgets zu stabilisieren. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass beim Sachaufwand ein einmaliger Planungs- und Projektierungskredit von Fr. 550‘000.00 für das Begegnungs- und BildungsZentrum Wollerau BBZW eingestellt ist.

Die Hochrechnung 2015 aus heutiger Sicht zeigt, dass die ordentlichen Steuererträge per Ende Jahr rund Fr. 3.8 Mio. höher ausfallen als im Voranschlag 2015 geplant. Die Laufende Rechnung dieses Jahres dürfte
somit statt einem Aufwandüberschuss einen Ertragsüberschuss von rund Fr. 2.8 Mio. aufweisen. Damit wird das Eigenkapital auf Fr. 42 Mio. anwachsen. Diese Tatsachen ermöglichen dem Gemeinderat, den Steuerfuss für das kommende Jahr weiterhin bei 60 % einer Steuereinheit zu belassen.