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Sanierung Erlenstrasse

3. Mai 2016
Die Erlenstrasse ist im Abschnitt zwischen der Alten Wollerauerstrasse und der Altenbachstrasse in schlechtem Zustand. Der Strassenoberbau muss saniert werden. Vorher werden aber noch eine Wasserleitung ersetzt, eine neue Meteorwasserkanalisation verlegt und die Kabelanlagen des EW Höfe ausgebaut.
Der Strassenoberbau der Erlenstrasse muss saniert werden
Die Schäden am Asphaltbelag sind augenfällig. Zahllose Risse werden seit Jahren jeweils im Frühjahr mit Bitumenvergussmasse ausgefugt, um zu verhindern, dass Wasser in den Oberbau eindringt und bei Frost das Gefüge weiter beschädigt. Die netzartige Ausbreitung der Risse lässt vermuten, dass zumindest teilweise die Tragschicht den Verkehrslasten nicht gewachsen ist. Es reicht deshalb nicht, nur die Deckschicht neu aufzubringen.

Neue Strassenraumgestaltung für mehr Sicherheit und angepasstes Fahrverhalten
Im untersten Abschnitt der Alten Wollerauerstrasse wir vor allem der Unterbau und der Belag erneuert. Die Strassenabmessungen bleiben im Wesentlichen unverändert. Der Bereich vor dem Kindergarten und dem Schulhaus Riedmatt erhält hingegen ein anderes Aussehen. Die Fahrbahn des leicht ansteigenden Strassenstücks ist gegenwärtig eher grosszügig ausgebaut. Dieser Eindruck lädt zur schnelleren Fahrweise ein. Ausgerechnet vor dem Zugang zum Schulhaus Riedmatt ist das Trottoir jedoch lediglich 1.50 m breit. Um die Geschwindigkeit des motorisierten Individualverkehrs auf der Erlenstrasse angemessen zu drosseln, hat das Tiefbauamt in der Vergangenheit im Frühling Schwellenelemente aus Kunststoff auf den Asphaltbelag verschraubt. Für das Winterhalbjahr wurden dieselben jeweils wieder entfernt, um die Schneeräumung nicht einzuschränken. Diese Verkehrsberuhigungsmassnahmen zeigten sich vorerst durchaus als wirkungsvoll. Im Rahmen der Sanierung soll nun aber mit einer besseren Gestaltung des Strassenraums das mittlerweile viele Jahre bestehende, unzweckmässige Provisorium abgelöst werden. Die Erlenstrasse öffnet sich vor dem Kindergarten und dem Schulhaus zu einem kleinen Platz. An dessen Anfang und Ende zeigt eine flache, gepflästerte Rampe die Begrenzung des neuen Raums an. Mit einzelnen Bäumen wird die Fahrbahn spürbar verengt. Zwei Personenwagen können an diesen Stellen in langsamer Fahrt immer noch kreuzen, im Bereich des neu geschaffen Platzes steht zudem genügend Fläche zur Verfügung, um den Gegenverkehr abzuwarten. Der nicht mehr als Strassenzug sondern als Platz wahrnehmbare Raum wird mit breiten, zur Strassenachse schief angeordneten, gepflästerten Streifen akzentuiert. Die Geschwindigkeit des motorisierten Individualverkehrs wird massvoll reduziert – ohne zusätzliche Beschilderung und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Der Raum kann gleichsam von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden.

Ein sicherer Schulweg und eine attraktive Fussgängerverbindung
Heute ist das Trottoir im Abschnitt zwischen dem Schulhaus Riedmatt und der Altenbachstrasse nur gerade 1.50 m breit. Der wichtige, stark frequentierte Schulweg wird neu von der Strasse abgesetzt und wesentlich breiter angelegt. Einige Bäume säumen den Fussweg in loser Abfolge. Der den Fussweg und die Fahrbahn trennende Streifen wird mit Kies angelegt (Ruderalfläche) und kann als Trockenwiese Raum für Pionierpflanzen schaffen. Der neue Fussweg wird für alle Nutzer attraktiver und sicherer.


Die Bauarbeiten beginnen noch vor den Sommerferien
Im vergangenen Jahr wurden die Erneuerungsarbeiten des Strassenoberbaus wie auch für die neu gestalteten Abschnitte sorgfältig geplant. Die Projektierungsarbeiten sind inzwischen weitgehend abgeschlossen. Die Tiefbau- und Verkehrskommission hat das Bauprojekt laufend begleitet und dem Gemeinderat schliesslich zur Genehmigung empfohlen. Am 18. April 2016 hat der Gemeinderat das Projekt schliesslich genehmigt und die Aufträge zur Ausführung erteilt. Bereits Ende Juni wird mit den ersten Bauarbeiten begonnen und bis Ende Jahr sind die Bauarbeiten beinahe abgeschlossen. Im Frühling 2017 wird lediglich noch der Deckbelag eingebaut.

Zumindest zu Beginn der Bauarbeiten wird die Durchfahrt auf der Erlenstrasse mehrheitlich nicht möglich sein. Die Bauarbeiten werden an der Einmündung in die Alte Wollerauerstasse gestartet und erfolgen anschliessend in mehreren Etappen bergwärts. Die Zufahrt zu den einzelnen Liegenschaften ist jeweils vom Oswäldli her oder von unter resp. der Alten Wollerauerstrasse her gewährleistet. Für Fussgänger ist der ungehinderte Durchgang jederzeit sichergestellt.

Interessierte Wollerauerinnen und Wollerauer können sich über das Projekt selbst ein Bild machen: ab dem 4. Mai 2016 werden die Pläne im Foyer des Gemeindehauses ausgestellt. Für weitere Informationen steht der Leiter der Abteilung Tiefbau, Andreas Haag, a.haag@wollerau.ch, 043 888 12 11, gerne zur Verfügung.
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