1980 wurde Max Forrer in den Gemeinderat gewählt, ab 1990 amtete er als dessen Präsident. Am 26. April 2000 verabschiedete er sich als Gemeindepräsident von den Stimmberechtigen. Im Protokoll der damaligen Versammlung werden ihm «bewegte Worte» attestiert. Nebst dem Dank an seine Ratskollegen und den damaligen Gemeindeschreiber Armin Bruhin, wendete er sich in rührenden Worten an seine Frau und dankte ihr für die jahrelange Unterstützung im Hintergrund.

Nach seiner Abschiedsrede wählten ihn die anwesenden Wollerauerinnen und Wollerauer einstimmig zum Ehrenbürger. Diese Wahl war nicht traktandiert und kam für den erst vierten Ehrenbürger in der Geschichte Wolleraus überraschend. In seiner Dankesrede meinte er, er hätte manchmal schon gedacht, die Gemeinde gehöre ihm. Damit dürfte er sicherlich für einige Lacher gesorgt haben.

Seine damaligen politischen Weggefährten bezeichnen Max Forrer als ruhigen und kollegialen Gemeindepräsidenten und attestieren ihm überlegtes und besonnenes Handeln. Als Gemeindepräsident war Max Forrer beispielsweise wesentlich für die Planung und die Sachvorlage für den Bau des heutigen Verwaltungsgebäudes verantwortlich. Bis zum damaligen Zeitpunkt besass die Gemeinde Wollerau kein eigenes Verwaltungsgebäude und die Gemeindeverwaltung war im Gebiet der Roos zur Miete untergebracht. Auch das Wohl der zahlreichen Wollerauer Vereine war Max Forrer stets ein grosses Anliegen.

Mit Max Forrer verliert Wollerau eine prägende und engagierte Persönlichkeit, von deren Wirken die Bevölkerung auch heute noch in vielfältiger Weise profitiert. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung drücken der Trauerfamilie ihr Beileid aus und halten sein Andenken in Ehren.